Intermodaler Verkehr und seine Ursprünge

Was ist intermodaler Transport?

Intermodaler Transport bezeichnet den Transport von Gütern oder Passagieren von einem Verkehrsträger zum anderen, normalerweise mit einem Umschlag an einem dafür vorgesehenen Terminal.

In dem oben gezeigten Bild können wir sehen, dass die Intermodalität in vier große Funktionen unterteilt ist:

  • Zusammenstellung (erste Meile)
  • Verbindung oder „Transfer“
  • Austausch
  • Zerlegung (letzte Meile)

Wie hat sich der intermodale Transport entwickelt, wie wir ihn heute kennen?

Der Beginn der Intermodalität lässt sich auf das Jahr 1960 zurückführen, als das, was als Verbesserung der Effizienz im Seehandel begann, schließlich zur Bildung vollständig integrierter Lieferketten führte. Zwei Schlüsselfaktoren waren dafür entscheidend: die Entwicklung der Weltwirtschaft in Richtung einer groß angelegten Globalisierung und der Container. Die Intermodalität erfordert Standardisierung, und der Container war das Fundament für die Schaffung integrierter intermodaler Systeme.

Obwohl die Anfänge der Intermodalität in den 1960er Jahren lagen, wurde sie erst in den 1980er Jahren wirklich möglich, dank der Verbesserung der Systeme in den Terminals, was zu einer deutlichen Effizienzsteigerung führte, und der Deregulierung des Sektors, insbesondere in den Vereinigten Staaten. Das Verbot für Unternehmen, verschiedene Verkehrsträger zu besitzen, wurde aufgehoben, was die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen für intermodale Systeme förderte. Hauptsächlich begannen Reedereien, integrierte Dienstleistungen über Zug und Straße für ihre Kunden anzubieten. Dank dieser Entwicklung konnten Kunden Transportdienstleistungen erwerben, ohne sich um die Barrieren zwischen den Verkehrsträgern kümmern zu müssen, was zu einer erheblichen Vereinfachung des berühmten „Bill of Lading“ führte und zu einer klaren Standardisierung der Prozesse führte.

Multimodal vs. Intermodal

Der Unterschied liegt in der Art des Vertrags. Während im multimodalen Transport nur ein Vertrag mit einem Unternehmen besteht, findet der Kunde im intermodalen Transport mehrere Transportanbieter. Zum Beispiel die Reederei (die sich um den Hafen-zu-Hafen-Transport kümmert) und der 3PL-Anbieter (Third-Party Logistics), der sich um die erste und letzte Meile kümmert.

Das bedeutet nicht, dass im multimodalen Transport der Kunde Eigentümer aller Verkehrsträger ist, sondern dass er für jeden von ihnen verantwortlich ist. Der Kunde arbeitet nur mit einer Einrichtung zusammen, die für die Koordination aller Verkehrsträger zuständig ist.

Intermodalism vs. Multimodalism

Welche Merkmale sind erforderlich, um ein intermodales Transportsystem zu entwickeln?

  • Art und Menge der transportierten Güter
  • Verkehrsmittel
  • Ausgangs- und Zielorte
  • Transportzeit und -kosten
  • Wert der Güter
  • Versandhäufigkeit

Quellen

Comtois, C., Slack, B. & Rodrigue, Jean-Paul (2017). The Geography of transport systems. New York: Routledge
Cullinale, K. und M. Khanna (2000) „Economies of scale in large containerships.“ Journal of Transport Economics and Policy 33: 185-207.
Levinson, M. (2006) The Box: How the shipping Container Made the World Smaller and the World Economy Bigger. Princeton: Princeton University Press.